Im Rhythmus der Natur durch den Jahreskreis. Mit Naturerfahrungen, Jahreskreisfesten und Pflanzenkursen verbinde ich dich wieder mit Mutter Natur.
1210 Wien
Die Pflanzenkunde ist die Lehre der Heilpflanzen und Kräuter. Sie lehrt wie und wann man Kräuter, Heilpflanzen und Kräuteröle einsetzt und wie man sie aufbewahrt. Auch darüber, zu welchen Zeiten sie die beste Heilwirkung haben, erfährt man bei Beschäftigung mit dieser Heilmethode. Im feinstofflichen Bereich kann man erlernen, auch das energetische Feld (Aurafeld) von Pflanzen zu erspüren. Mit etwas Übung kann man die Schwingungen der Pflanze selbst erfassen und selbst herausfinden, welches Heilkraut gerade passend für einen
selbst ist.
"Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen" - Diesen Spruch kennen wir alle.
Schon früh kam ich mit der Wirkung von Heilkräutern in Kontakt. Sehr lebhaft ist mir meine erste bewusste Begegnung mit dem Johanniskraut in Erinnerung. Als Kind hatte ich eine Katze. Einen kräftigen Kater, der - da wir am Land wohnten - oft im Wald herumstreunte. Einmal kam er von seinem Ausflug mit einer schweren Schussverletzung nach Hause. Wir reinigten und verbanden die Wunde. Trotzdem kam es zu einer Entzündung. Ich klagte meine Sorge einer Frau, die oft bei uns war, und von der ich wusste, dass sie viel von Kräutern verstand.
Sie brachte mir ein rotes Öl. Das Öl roch zwar unscheinbar, aber die Wunde meines verletzten Katers heilte rasch ab. Oft habe ich dieses Johanniskrautöl bei kleineren und größeren Verletzungen mit großem Erfolg verwendet - vor allem bei Verbrennungen. Diese Dame wurde meine erste Lehrerin in Bezug auf Heilpflanzen. Von Ihr lernte ich: Wie und wann man Kräuteröle einsetzt; dass Pflanzen zu bestimmten Zeiten die beste Heilwirkung haben; dass Pflanzensuchen eine sehr stille Tätigkeit ist; wie man sie aufbewahrt und vieles mehr.
Jahre später lernte ich auch das energetische Feld von Lebewesen spüren. Noch heute fasziniert mich, wie stark die Unterschiede des Aurafeldes von Pflanzen sein können.
Jedes Jahr sammle ich Heilpflanzen für meine Tees. Das erstaunliche ist, dass Pflanzen rufen können "Hey! Pflück mich, du kannst mich später gut gebrauchen." Die innere Führung zeigt uns, welche Pflanze der Körper braucht, - vielleicht erst Monate später. Aus diesem Grund finde ich es sehr wertvoll, die Kräuter für Tees selbst zu sammeln. In der Umgebung von Wien wachsen eine Vielzahl von Heilkräutern. Sie wachsen an Plätzen, welche sie selbst gewählt haben. An Plätzen, wo sie die optimalen Bodenbedingungen und das energetische Umfeld vorfinden. Das ist ein wesentlicher Unterschied zum kommerziellen Pflanzenanbau. In der freien Natur kann man sich auch besser auf die Schwingungen der Pflanze einlassen und selbst herausfinden, welches Kraut gerade passend ist.
Zu jeder Jahreszeit ist unser Körper mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Immer besteht die Möglichkeit, dass der Körper sich reinigt. Wir nennen dies dann Krankheit. Krankheiten sind Phasen der Ruhe. Freiwillig geben wir ja keine Ruhe. Haben wir aber Fieber, Husten, Schnupfen, Kreuzschmerzen oder sonst ein Leiden, dann beginnen wir endlich einen Gang zurückzuschalten. Dabei ist dies meist nicht notwendig so wir ein paar Dinge prophylaktisch tun, um unseren Körper und Geist die Chance zu geben sich zu reinigen.
a) Täglich Bewegung an der frischen Luft machen.
b) Belastende Gedanken, negative Gefühle sofort abstellen und den Geist neu mit positiven Inhalten ausrichten.
c) Die fünf Gifte - Anhaftung, Hass, Eifersucht, Trauer, Ignoranz - so rasch als möglich durch Gelassenheit neutralisieren.
Diese Punkte sind unerlässlich zur Gesunderhaltung.
Frühjahr/Sommer
Zu Frühjahrsbeginn ist die klassische Zeit den Körper von den Ablagerungen der dunklen Zeit zu reinigen. Da es draußen kalt und dunkel war, hatte man kaum Lust sich im Freien aufzuhalten. Die eine oder andere Speckfalte hat sich angesetzt, der Teint der Haut ist durch den Sauerstoffmangel vielleicht nicht mehr ganz so strahlend. Hierzu ein paar Tipps, wie Sie mit Hilfe des Pflanzenreichs ihren Körper reinigen und damit verjüngen können. Die Kraftspender aus dem Pflanzenreich helfen außerdem dem Immunsystem seiner Aufgabe besser nachzukommen.
1. Sooft sich die Gelegenheit bietet frischen Brennnesselspinat oder -suppe essen. Wenn die Menschen wüssten, wie gesund Brennnesseln sind, würden sie diese statt Gemüse anbauen.
2. Sooft als möglich frischen Bärlauch aufs Brot geben - schmeckt köstlich und reinigt den Darm und das Blut.
3. Sooft sich die Gelegenheit bietet Blüten und Blätter der Primeln, Veilchen, Himmelschlüssel, Gänseblümchen oder Löwenzahn essen. Eine Geschichte sagt, wenn man dies oft tut, lernt man die Sprache der Vögel und Tiere verstehen.
4. Selber Kresse ziehen und 1 Woche täglich 2 EL Kressetriebe essen.
5. 1 Woche täglich 20 dag Himbeeren, Brombeeren oder Ribisel essen.
6. Sooft sich die Gelegenheit bietet 3 Wipferl, solange man sie noch mit den Fingern zerdrücken kann, von der Föhre, Lärche, Fichte oder Tanne essen.
7. Sooft sich die Gelegenheit bietet frische Triebe von Buche, Birke, Hasel oder Eiche essen.
8. So Sie eine Birke Ihr Eigen nenne, diese, sobald der Saft hochsteigt, anzapfen und 1 Woche täglich 1/8 l Birkenwasser trinken.
9. Sooft als möglich ¼ l frisch gepressten Karotten- oder Apfelsaft trinken oder 1 Apfel und 1 Karotte frisch essen.
10. 3 Wochen lang morgens Wasser trinken, in dem über Nacht ein gut gereinigter Bergkristall gelegen ist.
Herbst/Winter
1. Täglich einen Apfel essen.
2. 3 Wochen lang täglich morgens den Saft einer Zitrone in ¼ l Wasser und 1 TL Honig trinken.
3. 3 Wochen lang täglich Krenwasser trinken: 4 Scheiben Kren über Nacht in Wasser legen und morgens nüchtern trinken. Die Scheiben können 2-3x verwendet werden.
4. Quitte in Form von Quittenbrot, Quittengelee oder Quittensaft genießen.
5. Hagebutten sooft als möglich frisch vom Strauch essen. Nach dem ersten Reif hängen sie butterweich am Strauch und warten nur darauf gepflückt zu werden; oder als Marmelade oder Saft.
6. Kornelkirschensaft oder -marmelade verspeisen.
7. Mispeln als eigene Mahlzeit essen, solange sie zu haben sind.
8. 3 Wochen täglich 1/8 l rote Rübensaft frisch gepresst trinken.
9. Schlehendornsaft trinken oder -marmelade essen
10. Sprossen von Klee, Getreide, Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Kresse, etc. ankeimen lassen und roh verspeisen.
Diese einfachen kostengünstigen Tipps sind für alle Menschen leicht umsetzbar. Probieren Sie es! Wie leicht es geht, vorbeugend etwas für die Gesundheit zu tun.
Autorin: Dr. Petra Orina Zizenbacher
weitere Infos: www.zizenbacher.at
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