Lebensräume & Naturkraft
Das Gift in unserem Leben
Sie lauern uns auf, sie attackieren uns und schädigen unsere Gesundheit; die Gifte in unserem täglichen Leben. Weitgehend unbemerkt schleichen sie sich über unsere Kosmetik, über unsere Textilien, durch unsere Nahrung, das Wasser sowie durch die Luft in unseren Körper ein und machen uns krank.
Gifte und Schadstoffe
Buchstäblich rund um die Uhr werden unsere Körper und damit unsere Gesundheit von Giften und schädlichen Substanzen angegriffen. Doch viele Erkrankungen werden nicht mit diesen Giften in Zusammenhang gebracht. Wer bringt schon einen Nagellack in Verbindung mit Ausschlägen im Gesichts- und Halsbereich?
In den letzten Jahrzehnten hat die Zahl der Allergieerkrankungen drastisch zugenommen. Viele Allergieerkrankungen sind auf Schadstoffbelastungen in der Umwelt zurückzuführen. Auch Heuschnupfen ist auf dem Vormarsch. So leiden beispielsweise heute in den USA etwa 30 Prozent der Menschen an Heuschnupfen, obwohl diese Krankheit vor 200 Jahren noch weitgehend unbekannt war. In den Industrieländern leiden etwa 5 bis 10 Prozent der Erwachsenen und 10 bis 15 Prozent der Kinder an Asthma. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostizierte in ihrem Welt-Krebs-Bericht 2014, dass es bis 2025 mindestens 20 Millionen Neuerkrankungen geben wird.
Alles Zahlen die aufhorchen lassen sollten und die Frage in den Raum stellen müsste; “warum ist das so?“. Freilich kann man jetzt nicht unbedingt jede Krankheit auf die Gifte in unserem Leben zurückführen, dennoch kann man aber davon ausgehen, dass ein Großteil der Erkrankungen auf schädliche Einflüsse die sich von außen in unsere Körper einschleichen in Zusammenhang gebracht werden können.
Speziell was die Ernährung anbelangt, können wir in unserem Leben einen großen Einfluss nehmen. Vor allem sollte man darauf achten pestizidfreie Nahrung zu sich zu nehmen. Sie ist nicht nur für den Körper gut, sondern gesunde Nahrung trägt auch dazu bei, dass man sich auch einige Krankheiten ersparen kann.
In der EU setzen Bauern sowie die meisten Mitgliedsstaaten, auf den künftigen ökologischen Vorrangflächen, lieber auf Agrargifte anstatt auf natürliche Dünger. Ein solcher natürlicher Dünger ist zum Beispiel Kalk, denn Kalk ist "Bio"-konform und die Verarbeitung steigert die Qualität.
Wie eine Studie deutlich gezeigt hat, haben Pestizide weltweit Ackerflächen nachhaltig beschädigt. Denn das Ökosystem der Erde wurde durch den Einsatz verschiedener Insektengifte schwer geschädigt. So geht jedes Jahr mindestens ein Prozent der weltweiten Anbauflächen durch Erosion verloren. Das Ergebnis ist klar und deutlich, Hungersnöte, sowohl für die Schwellenländer als auch für die westlichen Staaten, sind die Folge davon. So ist in den nächsten 30 bis 40 Jahren eine weltweite Lebensmittelknappheit zu erwarten. Doch durch den Einfluss von Lobbyisten ist eine Trendwende, zumindest in absehbarer Zeit, unwahrscheinlich. Auch wenn eingehendes Studium der Forschungsergebnisse des Umweltbundes zeigt, dass dies sehr wohl möglich wäre.
Der deutsche Verein “Umweltbund e.V.“ hat mit seinem open source - Projekt "Pestizidfrei" die Grundlagen für eine Landwirtschaft ohne Pestizide geschaffen und es hat funktioniert. Das Ergebnis ist eindeutig, pestizidfreie Produktion ist ökologisch und ökonomisch realisierbar. Aber auch in Österreich setzt sich in gewissen Kreisen eine pestizidfreie und biologische Landwirtschaft immer mehr durch.
Im Folgenden eine kleine Auflistung wo sich Gifte in unserem Leben verstecken.
Kosmetik
Vieles was wir den ganzen Tag über konsumieren und auf unsere Haut auftragen, sollte uns eigentlich wohltun, schöner machen und gut bekommen. Doch viele Kosmetikprodukte fördern Krankheiten oder schädigen nachhaltig unsere Gesundheit.
Eine große Anzahl von Kosmetikartikeln entfalten hormonelle Wechselwirkungen oder enthalten schädliche Chemikalien, warnen verschiedene Gesundheitsorganisationen. Bei den gefährlichen Inhaltsstoffen gibt es zwar gesetzliche Richtlinien, doch diese berücksichtigen nicht den sogenannten Cocktaileffekt. Dieser stellt sich ein, wenn wir verschiedenen Substanzen miteinander verbinden.
In fast jedem Kosmetikprodukt sind chemische Substanzen und Farbstoffe enthalten, die meist oder fast immer hochgiftig sind. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der schädlichsten Substanzen, welche in den meisten unserer Kosmetikprodukten zu finden sind.
Textilien
Nach einer Statistik zufolge geben private Haushalte in Deutschland jährlich rund 70 Milliarden Euro für Kleidung und Schuhe aus. Doch fast niemand hat eine Ahnung davon wie viele unberechenbare Chemiecocktails sich in den Textilien befinden.
2013 wurden in Textilien, wie zum Beispiel Schuhen, Sportbekleidung und Edeltextilien von bekannten Marken, gleich mehrere schädliche Chemikalien nachgewiesen, so eine Studie von Greenpeace. Viele dieser Substanzen die sich in unserer Kleidung befinden sind hoch krebserregend. Doch den wenigsten Konsumenten ist bewusst, dass einzelne Textilien oft Hunderte, darunter teilweise sogar hoch giftige, Chemikalien enthalten. Besonders davon betroffen sind schwarze Kleidungsstücke. So befinden sich beispielsweise in einem schwarzen BH an die 400 verschiedene Chemikalien.
Das Berliner Bundesinstitut für Risikobewertung bemerkt dazu, dass "den Behörden umfassende Kenntnisse über diese Produkte fehlen". Denn eine Zulassung für Textilien gibt es nicht, da es nur für sehr wenige Chemikalien gesetzliche Grenzwerte gibt. Bei Textilien stellen Chemikalienverbote nämlich eine Ausnahme dar. Dies ist alarmierend und besorgniserregend zugleich. Mehr noch: In Textilien sind zudem gewisse Chemikalien erlaubt, die sonst in Europa verboten sind.
Greenpeace untersuchte 141 Kleidungsstücke in unabhängigen Laboren und bei allen hat man Nonylphenolethoxylate (NPE) gefunden. Diese Chemikalien findet man sonst eigentlich nur in Reinigungsmitteln. Diese Substanzen befinden sich auch in Jeans, Hosen, Kleidern, T-Shirts und Unterwäsche großer bekannter Marken. Diese Zusatzstoffe sind hoch krebserregend.
Besonders besorgniserregend ist auch die Bleiabsonderung von Reißverschlüssen und Knöpfen.
Lebensmittel
In nahezu allen Lebensmitteln befinden sich heutzutage chemische Zusatzstoffe, Schwermetalle und Gifte, die unsere Gesundheit schädigen können. Oft und gerne verwendet man Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Haltbarkeitsmacher oder Medikamente in der Tierzucht, wie z.B. Antibiotika und Anabolika.
Europäische Wissenschaftler haben jetzt die Forschungen ihrer amerikanischen Kollegen bestätigt; mit dem täglichen Glas Limo kommt die Diabetes. Denn jedes Glas zuckerhaltige Limonade steigert die Wahrscheinlichkeit an Typ-2-Diabetes zu erkranken. So beinhaltet ein Glas Coca Cola 27 Löffel Zucker. Damit steigt bei jedem Glas Limonade um ganze 22 Prozent die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken.
Luft
Die Luft die wir atmen ist durchdrängt von schädlichen Giften. Unter anderem atmen wir mit jedem Atemzug regelmäßig geringe Spuren von Teer, Fluorwasserstoff, Metallen, Kohle, Schwefeldioxyd, Benzin- und Petroleumgase ein. So gesehen sind wir einer Dauerbelastung ausgesetzt.
In unserer Atmosphäre finden wir heutzutage sehr viele schädliche Stoffe und Gifte. Allen voran speziell Kohlenstoffmonoxid, Schwermetalle und Dioxine. Es gibt sehr viele Möglichkeiten wie diese Schadstoffe in unsere Atemluft gelangen. Beispielsweise durch die Abgase unserer Autos, Flugzeuge, durch Industrie, Fabriken oder landwirtschaftliche Düngemittel usw.
Allergien, Asthma, Atemwegsbeschwerden, Lungen- und Bronchialleiden, chronische Schleimhautreizung und Infektionen, Haut- und Augenkrankheiten sind in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch angestiegen. Verantwortlich für diese Entwicklung sind die Umweltgifte, speziell diese die sich in der Luft befinden. Das ist sehr alarmierend, denn wir haben schon längst den Punkt erreicht, an dem wir keine zusätzliche Belastung mehr vertragen.
Strahlung
Unbemerkt und nicht spürbar durchdringt sie durch unsere Körper; die Strahlung. In unserem täglichen Leben sind wir einer Vielzahl von verschiedenen Strahlungen ausgesetzt. Die Konsequenz dessen ist mitunter eine nachhaltige Schädigung unserer Gesundheit.
Neben der natürlichen Strahlung befindet sich in unserer Umwelt eine ganze Reihe von künstlichen Strahlungsquellen, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken können. Radioaktivität, elektromagnetische Strahlung, Handystrahlung, kosmische Strahlung im Flugzeug, Mikrowellenstrahlung und Radon sind die gängigsten Quellen der Strahlenbelastung. Eine Überdosis an Strahlung hat generell eine negative Auswirkung auf unsere Gesundheit. Die Bandbreite der gesundheitlichen Beeinträchtigungen reicht von Hautreizungen über Krebserkrankungen bis zur Schädigung unserer DNS. Besonders gesundheitsgefährdend ist aktuell die Strahlung, die vom neuen 5G Netz ausgeht.
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