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Krafttier - Chinchilla Artikel

Krafttier - Chinchilla

"Sensibilität", "Ausgleich des spirituellen Niveaus"

Das Chinchilla hat seine ursprüngliche Heimat im Hochland von Südamerika. Nach Europa ist das possierliche Tier hauptsächlich seines überaus weichen Felles wegen gekommen. Das Fell ist auch der wichtigste Grund, weshalb das Chinchilla in einigen Gebieten Südamerikas, wo sie auch Wollmäuse genannt werden, durch intensive, über Jahrhunderte andauernde Jagd praktisch ausgerottet wurden. Das Fleisch der Nager wurde in diesem Zusammenhang auch geschätzt. Nur die Tatsache, dass heute Chinchillas in Pelzfarmen gezüchtet werden, hat die Tiere vor dem sicheren Aussterben bewahrt.

 

Heute leben die wilden Bestände vor allem in steilen unzugänglichen Felshängen in den Anden. Gelegentlich werden Chinchillas bei uns als Haustiere gehalten und begeistern ihre Besitzer durch ihre herzige Art. Mit ihrem großen Kopf und den großen Augen, dem weichen Fell und der niedlichen Art wie diese Tiere mit den vorderen Pfoten ihre Nahrung aufnehmen und zum Fressen an den Mund führen, hat etwas Kindliches an sich, das die Herzen berührt.

Chinchillas ernähren sich in der freien Natur auf 6000 Meter über dem Meer von dürrem, spärlichem und magerem Gras, einigen Beeren und Früchten und wilden Samen und Kräutern. Üppiges Futter aus unseren Breiten wäre für den sensiblen Nager nicht verträglich. Wasser finden sie nur selten viel. Sie trinken den Morgentau aus den Blättern. Die Fellpflege ist für die Chinchillas sehr wichtig. Das feine Haar wird regelmäßig durch intensives Sandbaden gereinigt. Dafür wälzen sich die munteren Kerlchen oft hintereinander der Länge nach im Sand. Chinchilla-Weibchen bringen ein- bis dreimal im Jahr ein bis höchstens vier Junge zur Welt. Die Kleinen werden sehend und behaart geboren und folgen schon sehr schnell der Mutter.

 

Krafttier Botschaft Chinchilla

Das Chinchilla steht für die Sensibilität und spricht nicht die emotionale Empfindlichkeit, sondern die wirkliche Feinfühligkeit an. Empfindliche Menschen haben eine große Wahrnehmung auf ihre Befindlichkeit und reagieren auf Energien, Situationen, Lebensmittel, Lärm, Stress und Ähnliches sensibel, weil eine Angleichung und Vermischung von der eigenen Energie mit diesen äußeren Faktoren auf innere Ablehnung stoßen. Empfindlichkeit hilft, uns vor Schaden zu bewahren und abzugrenzen. Sie ist aber nicht eine erweiterte Wahrnehmung im spirituellen Sinn. Die Sensibilität oder Feinfühligkeit, die das Chinchilla anspricht, meint eine wirklich erweiterte Wahrnehmung, welche in das eigene Leben im Alltag eingebunden ist. Die wahrhaft feinfühligen Menschen nehmen sich und den anderen gleichermaßen wahr.

Ein empfindlicher Mensch würde sich in einem Umfeld, das überhaupt nicht seinen Energien entspricht, nicht wohl fühlen und sich daraus zurückziehen. Ein feinfühliger Mensch würde sich in einem solchen Umfeld vielleicht zu Beginn auch nicht besonders wohl fühlen, würde sich aber mit der Wahrnehmung darauf einlassen können, um zu verstehen. Eine Abgrenzung und ein Rückzug ist nicht die eigentliche Reaktion des feinfühligen Menschen.

Das Chinchilla findet seinen Weg meistens in die Obhut von feinfühligen Menschen, die im Umfeld von unterschiedlich sensiblen Personen leben. Es macht Sie darauf aufmerksam, Ihre Sensibilität zu fördern oder zu erkennen, sie klar von Empfindlichkeit zu trennen und auf einen besseren Ausgleich der Sensibilität im direkten Umfeld zu achten. Meistens wird die Person im Haus der eigentliche Besitzer der Tierchen sein, die am ehesten über wahre Feinfühligkeit verfügt. Diese Person ist aufgefordert, sich immer wieder bewusst zu werden, dass die anderen nicht über dieselbe Wahrnehmung verfügen und dass sie mit Achtlosigkeit rechnen muss. Seien Sie sich bewusst, dass Feingefühl bedeutet, mehr zu merken als andere und dass es nicht automatisch bedeuten muss, mehr zu tragen oder zu ertragen. Es soll aber auch nicht dazu führen, dass die feinfühligere Person die anderen ständig belehrt und korrigiert.

Das Chinchilla ist sehr empfindlich gegenüber Üppigkeit. Es wird von üppiger Nahrung und zu viel Wasser krank und genau so werden feinfühlige Menschen von einem üppigen emotionalen Umfeld krank. Es ist einfach für ihre Wahrnehmung zu viel und nicht mehr verdaubar. Lebt ein Chinchilla in Ihrer Familie, fordert es alle auf, sich selber zu erkennen und Sie, das Verhältnis der Personen untereinander zu betrachten. Wer ist die Person, die sich dem Frieden zuliebe immer fügt, die sanft und doch stark versucht, immer wieder mit der eigenen Liebenswürdigkeit vieles auszugleichen? Und wer ist die Person, die sich zelebriert und nach der sich das Leben der Anderen wie selbstverständlich richtet? Oft merkt man nicht gleich, welche der Rollen man einnimmt, und oft ist es auch verschieden, je nach Thema.

Es kann durchaus sein, dass ein Mensch in einem Bereich der Feinfühlige ist und der andere in einem anderen. Auf jeden Fall fordert Sie die Begegnung mit dem Chinchilla oder - noch deutlicher - das Leben mit diesem Tier auf, diese Positionen zu erkennen und für den Ausgleich zu sorgen. Achten Sie darauf, sensible Menschen nicht mit Ihren Emotionen zu überfahren, auch wenn es Ihnen erscheint, dass doch gerade diese das Leben so lebenswert machen. Sie müssen akzeptieren, dass dies für einen feinfühligen, sensiblen Menschen schadhaft ist. Achten Sie aber auch darauf, dass Sie als feinfühliger Mensch sich nicht immer weiter in die Emotionen der anderen verstricken lassen. Lassen Sie die anderen sein, nehmen Sie sich gleichzeitig dorthin zurück, wo es Ihnen wohl ist. Für Sie ist es sehr wichtig, einen eigenen, von allen absolut respektierten Räumen in der Gemeinschaft zu haben, der von niemandem mitbeansprucht wird. Lassen Sie sich nicht aus dem Reich, das aus Ihren feinen Kräften und aus Ihrer Liebe gewoben ist, hinausdrängen.

 

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "Tierisch gut - Tiere ein Spiegel der Seele" von Regula Meyer









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