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Krafttier - Hundertfüsser Artikel

Krafttier - Hundertfüßer

"Ja, aber"

Hundertfüßer gehören zu den urtümlichen Landbewohnern auf der Erde. Es gibt unzählige Arten und sie sind auf der ganzen Welt, außer auf dem Nord- und Südpol, verbreitet. In Europa ist der braune Steinläufer sehr verbreitet. Alle Hundertfüßer sind Raubtiere. Sie lauem unter Steinen, in Rinden und anderen Verstecken auf Beute. Dabei sind sie nicht sehr wählerisch. Praktisch alle Insekten, Spinnen, Asseln, Tausendfüßer und kleinere Würmer werden erbeutet.

 

 

Selbst vor kleineren Exemplaren der eigenen Art macht der Urräuber keinen Halt. Der Fangreflex wird durch Berührung oder chemische Reizung ausgelöst. Blitzschnell verfolgt der Hundertfüßer seine Beute, ergreift sie mit den Kieferzangen und beißt sie tot, indem er eine giftige Substanz aus den Kieferzangen in den Körper der Beute injiziert. Mit den vordersten vier Füßen hält er das Beutetier fest und frisst die von härteren Skeletteilen umgebenen Körperteile aus. Die ausgefressenen Hauthüllen bleiben liegen.

Wird der Hundertfüßer selbst bedroht, sucht er seine Rettung meistens in der Flucht. Nur, wenn dies nicht möglich ist, stellt er sich dem Kampf, indem er die kräftigen Kieferzangen, aber auch die verlängerten Endbeine, zur Abschreckung aufstellt. Als weitere Verteidigungsstrategie können sich Hundertfüßer tot stellen. Außerdem besitzen einige Arten zahlreiche Wehrdrüsen an den hintersten Beinen. Durch diese schleudern sie durch heftiges Auf- und Ab bewegen des Hinterleibes dem Gegner ein klebriges, zähflüssiges Sekret entgegen. Die Angreifer werden in der klebrigen Masse regelrecht gefesselt und der Hundertfüßer kann sich in Sicherheit bringen.

Zur Fortpflanzung baut das Männchen ein flaches, etwa ein Quadratzentimeter großes Gespinst aus Sekret, worauf es ein Spermapaket absetzt. Während diesem Akt, der mit den Hinterbeinen ausgeführt wird, berühren sich die beiden Tiere unentwegt mit den Fühlern. Nach der Spermaabgabe zieht das Männchen sich rückwärts zurück und führt das Weibchen geschickt über das Spermapaket, welches dieses über ihre Geschlechtsöffnung aufnimmt. Die befruchteten Eier werden von einem Sekret umschlossen und durchdrehende Bewegungen mit Erde umhüllt. Dann versteckt sie das Weibchen in der Erde und verlässt die Eier. Die Jungen zeigen zunächst im Larvenstadium nur sieben Beinpaare. Durch mehrere Häutungen während der ersten zwei Jahre wachsen sie zum geschlechtsreifen Tier heran. Fünf bis sechs Jahre alt kann ein Hundertfüßer werden.

 

Krafttier Botschaft Hundertfüßer

Der Hundertfüßer ist so etwas wie das Fragezeichen in Ihrem Leben. Alles, was Sie bei der Begegnung mit diesem Tier gerade denken, zu sein glauben oder als real betrachten, soll gleichzeitig auch in Frage gestellt werden. Man kann nicht sagen, dass der Hundertfüßer ein Symbol für die Illusion ist; vielmehr unterbricht er mit seinem Erscheinen Ihre Gedanken und flüstert dazwischen: „Ja, aber ..." Nicht gerade, dass das Tier Ihnen widerspricht, nein - eigentlich bestätigt es Ihre Gefühle oder Gedanken. Er fordert Sie jedoch auf, weitere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und Ihr Fühlen und Denken somit zu erweitern.

Der Hundertfüßer ist ein verlässliches Tiersymbol, wenn Sie Fragen in Ihrem Herzen wälzen. Sie werden ihm dann begegnen, wenn das, was Sie denken und fühlen grundsätzlich stimmt. Aber gleichzeitig ist da immer noch dieses „Aber“. Es gibt für Ihr Denken und Fühlen auch andere Gesichtspunkte und wenn Sie diese berücksichtigen, wird das genau gleiche Gedanken- und Gefühlsmuster, welches zum jetzigen Schluss geführt hat, eine deutlich andere Schlussfolgerung ergeben. Es ist nicht zwingend, dass Sie ihr Fühlen und Denken ändern.

Bei seltenen Begegnungen mit dem Hundertfüßer reicht es aus, sich bewusst zu machen, dass es noch andere Sichtweisen gibt. Sollten Sie allerdings sehr häufig Begegnungen mit dem Urinsekt haben, empfiehlt es sich, der Aufforderung der Selbstreflexion soweit zu folgen, bis Sie Ihre ursprünglichen Gefühle und Gedanken praktisch von der gegenüberliegenden Seite genauso gut betrachten können, wie von dieser Seite; ähnlich wie der König in seinem Spiegelbild den Narren erkennen kann und der Narr sich als König entdeckt.

 

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "Tierisch gut - Tiere ein Spiegel der Seele" von Regula Meyer









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