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Krafttier - Igel Artikel

Krafttier - Igel

"URVERTRAUEN-SCHUTZ"

Der Igel ist Europas größter Insektenfresser. Er bevorzugt einen Lebensraum in der Nähe der menschlichen Siedlungen. Er ist meistens nachtaktiv und jagt neben Insekten, Würmern und Schnecken auch Mäuse und Reptilien. Ja, selbst vor Giftschlangen wie Kreuzottern - deren Gift bei ihm unwirksam ist - macht der mutige Jäger nicht halt.

 

 

 

Bei seinen Streifzügen ist er alles andere als heimlich. Laut schmatzend und grunzend pirscht er durch die Nacht. Bei Gefahr rollt er sich zu einer kaum einnehmbaren stachligen Festung zusammen. Genau dieses Verhalten kostet jedoch in der heutigen Zeit vielen Igeln das Leben. Denn vor Giften und Autos schützt der Stachelpanzer natürlich nicht.

Das Weibchen wirft zweimal im Jahr drei bis acht nackte und blinde Junge, deren Stacheln erst einige Stunden nach der Geburt durchbrechen und zunächst noch weich sind.

Im Herbst, wenn er auch tagsüber Nahrung sucht, ernährt er sich gerne von Beeren und Obst. Für den Winterschlaf verkriecht sich der Igel in ein Laub Nest oder einen Erdbau, manchmal auch unter einen Holzstapel.

Krafttier Botschaft Igel

Ist Ihnen ein Igel über den Weg gelaufen, während er sich auf Beutezug befand, will er Sie an Ihre Verletzlichkeit erinnern. Kann es sein, dass Sie durch gute Erziehung verlernt haben, sich mit Ihren eigenen Stacheln zu schützen? Vielleicht stehen Sie irgendwo unter Beschuss, weil Ihre Meinung von der Meinung anderer abweicht. Es empfiehlt sich, die Taktik des Igels sich selbst anzueignen. Treten Sie mit Ihrer Meinung selbstbewusst auf. Versuchen Sie, sich echt und natürlich zu geben, und haben Sie den Mut, wenn Sie angegriffen werden, Ihre Stacheln einzusetzen. Stacheln einsetzen heißt nicht fliehen, aber auch nicht kämpfen.

Für uns Menschen bedeutet es vielmehr klar Stellung zu beziehen, mit eindeutigen Argumenten zu reagieren, ohne sich dabei zu rechtfertigen und sich auch in der Öffentlichkeit das Recht zur eigenen Meinung nicht nehmen zu lassen. Ein solches Verhalten mag nicht immer sehr populär sein, und doch ist es für Ihr eigenes Selbstwertgefühl sehr wichtig, dass Sie zu sich stehen. Eine ehrlich gefasste Meinung lässt Entwicklung gemäß dem eigenen Lebensplan zu, und jegliche Fehler daraus sind durch Erkenntnis stets wieder korrigierbar. Theoretische Weisheit hingegen, die einem vorgaukelt, Fehler vermeiden zu können, lässt diesen Erkenntnisweg nicht zu. Die Folge daraus wäre ein Weg des Leidens. Treffen Sie auf einen Igel, der sich eingekugelt hat, signalisiert das Schicksal Ihnen, dass Sie durch sich oder andere attackiert oder verletzt werden und dass es höchste Zeit ist, Stacheln zu zeigen.

Versuchen Sie nicht, wohlerzogen zu reagieren und erwarten Sie dies auch nicht von anderen. Das Einhalten von gesellschaftstauglichen Spielregeln ist eine edle, schöne Sache, es lässt aber auch viel Freiraum für jene Menschen, die nicht gewillt sind, die Spielregeln zu beachten. Seien Sie höflich, da wo Höflichkeit verstanden wird, seien Sie aber gleichzeitig wachsam, damit diejenigen, die sich nicht an die Regeln halten, erkannt werden. Wie der Igel, so können auch wir uns nicht in allen Lebenslagen auf unsere natürlichen Stacheln verlassen.

Befindet sich der beobachtete Igel in einer Gefahr, der er mit seinen Waffen nicht trotzen kann, dann sollten Sie sich bewusst machen, dass es Mächte und Kräfte gibt, gegen die Sie sich als individueller Mensch nicht stellen können. In so einer Lage ist es dumm, auf der eigenen Meinung beharren zu wollen, Selbstsicherheit zu üben und sich einzukugeln. Ziehen Sie sich aus dem Gefahrenbereich zurück. Ihre Meinung mag richtig sein, doch da, wo Sie sich jetzt befinden, interessiert das niemanden. Vielleicht haben Sie sich in die Rolle des Weltverbesserers gesteigert. In diesem Fall zeigt Ihnen der Igel, dass Sie nur verlieren können. Lassen Sie den Fluss der großen Dinge großen Dinge geschehen und kehren Sie in Ihren Alltag in ihre natürliche Umgebung zurück.

 

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "Tierisch gut - Tiere ein Spiegel der Seele" von Regula Meyer









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