Lebensräume & Naturkraft
Krafttier - Wühlmaus
"Sucht"
Die Wühlmäuse oder Feldmäuse sind eine Unterfamilie der Mäuse und mehr mit den Lemmingen und Hamstern verwandt als mit der Hausmaus. Die Wühlmaus ist stark an ihr vernetztes Gang- und Bausystem gebunden. Sie lebt hauptsächlich von Wurzeln und Pflanzenteilen und gilt in der Landwirtschaft als großer Schädling. Wer nach der Schneeschmelze über eine große Wiese geht, wird das ungeheure Ausmaß der Aktivität dieser Tiere leicht feststellen können.
Etwa alle drei Stunden, Tag und Nacht, ob Winter oder Sommer, gräbt die Maus weiter, auf der Suche nach Nahrung. Dabei werden nur die Wurzeln und Pflanzen gefressen, in die sie sich hinein gräbt. Die Erde wird in verschieden großen Erdhaufen den Gang entlang aufgeworfen. Im Vergleich zur Wühlmaus errichtet der Maulwurf, der sich von Insekten ernährt, meist nur einen hohen Erdhaufen über seinem Gang. Pflanzen, die neben dem Gang stehen, nimmt die Wühlmaus nicht wahr. Wühlmäuse leben in Kolonien in Wiesen und Äckern. Sie meiden geschlossene Wälder ebenso wie zu Staunässe neigende Niederungen. Ein Weibchen zieht pro Wurf zirka vier bis sechs Junge auf. Die Trächtigkeit dauert nur 16 bis 24 Tage, je nach Jahreszeit. Die Jungen werden in kugeligen Grasnestern geboren und etwa 17 bis 20 Tage gesäugt. Bereits mit 13 Tagen - also noch während der Säugezeit - sind die Jungen wieder geschlechtsreif und werden gedeckt. In einer Kolonie leben etwa fünf erwachsene Weibchen und ein Männchen zusammen. In der Natur werden Wühlmäuse nur etwa fünf Monate alt. Sie sind die Nahrung für viele Beutegreifer.
Krafttier Botschaft Wühlmaus
Die Wühlmaus will unsere Aufmerksamkeit auf die Bedürftigkeit lenken. Es gehört zu der Natur des Menschen, ständig in irgendeiner Form bedürftig zu sein. Kurz ist die Zeit, in welcher wir uns rundum glücklich und zufrieden fühlen mit uns und unserer Umwelt. Immer wieder kommt eine Art Hunger nach Herausforderung, nach Gefühlen, die Sättigung versprechen, und schon sind wir auf der Suche. Der Mensch ist ein bewegtes Geschöpf und suchend zu sein - auf allen Ebenen - gehört zu uns. Oft verbinden wir unsere positiven Gefühle mit Gegenständen, Personen oder äußeren Umständen und versuchen daher, diese äußeren Umstände immer wieder neu zu erschaffen, um diese Gefühle zu erhalten. Wie die Wühlmaus, welche die Pflanzen tötet, die den Gefühlen entsprechen, indem sie ihnen die Wurzel abfrisst, vernichten wir die Magie des Fühlens durch die Fokussierung auf das Haben.
Damit sich Ihre Gefühle frei und ungebunden entwickeln können, dürfen sie weder an ein „Weil“ noch an ein „Wenn ... dann“ gebunden sein. Der Garten unserer Gefühle lebt zum großen Teil aus der Gabe der inneren Vorstellung. Auch wenn Sie aus der Erinnerung sagen können, Ihr Herz sei offen wie damals, als Sie einem bestimmten Menschen begegnet sind, dann können Sie weder erwarten, dass Ihr Herz sich nur noch im Zusammenhänge mit diesem einen Menschen öffnet, noch, dass es tatsächlich bei jeder Begegnung mit diesem Menschen so wie damals reagieren wird. Die Wühlmaus lädt Sie also ein, sich zwar an die schönen, erhebenden Momente in Ihrem Leben zu erinnern, mahnt Sie aber gleichzeitig auch, dieses Fühlen entschieden aus den Geschichten zu lösen und es auf alles in Ihrem Alltag auszudehnen. Unbestreitbar ist es möglich, durch eine Begegnung, ein Ereignis, eine Anschaffung oder ein Geschenk, hohe Glücksmomente, Zufriedenheit oder im weitesten Sinn Liebe zu erleben. Doch es ist Ihr inneres Vermögen, welches Sie zu diesem Glück befähigt. Und es waren günstige Umstände, die es erweckt haben Die Wühlmaus will Sie lehren, die lichten Gefühle in Ihnen selber wahrzunehmen und kraftvoll in Ihrem Leben auf alle Bereiche zu projizieren. Lassen Sie es nicht zu, dass die Suche nach Empfindungen Sie von sich selber weg trägt und somit zur Sucht wird, die das Blühen in ihrem Seelengarten erheblich schmalem wird.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "Tierisch gut - Tiere ein Spiegel der Seele" von Regula Meyer
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