Lebensräume & Naturkraft
Krafttier - Zecke
"Übergriff"
Die Zecken und die Milben werden zu den Spinnentieren gezählt. Sie sind meist klein und kugelig und haben die für Spinnen typischen vier Beinpaare. In Europa ist vor allem die Schildzecke verbreitet. Diese Insekten durchlaufen in ihrer Entwicklung drei Phasen: das Larven-, das Nymphen- und das erwachsene Zeckenstadium. In allen drei Abschnitten lebt die Zecke vom Blut der Tiere und Menschen.
Zecken leben auf Wiesen und in feuchten Wäldern. Sie lauem an leicht erhöhten Stellen auf Nahrungslieferanten und lassen sich von ihren Warteplätzen abstreifen. Auf dem Wirt suchen sie gut durchblutete Körperpartien auf und setzen sich mit ihren Saugwerkzeugen an diesen Stellen fest. Bleibt der Parasit ungestört, saugt er sich voll und lässt sich anschließend wieder vom Wirt abfallen. Eine erwachsene Zecke kann dabei von Stecknadelkopfgröße bis zur Größe einer kleinen Traube anwachsen.
Eine so gehaltene Blutmahlzeit garantiert der Zecke die Fortpflanzung. Nach seiner letzten Mahlzeit sucht sich das Männchen ein geeignetes Weibchen, befruchtet dieses und stirbt danach. Das Weibchen platziert die befruchteten Ei-Pakete an niederen Grashalmen. In mehreren solchen Paketen werden bis 3000 Eier platziert, bevor auch das Weibchen stirbt. Aus den Eiern schlüpfen die sechsbeinigen Larven und machen sich auf die Suche nach dem ersten Wirt. Die erste Mahlzeit liefert meist ein kleines Tier, z.B. ein Nager. Während zirka drei Tagen leckt sie aus ihrer Stichwunde genügend Blut, um sich längere Zeit bis zur ersten Häutung davon ernähren zu können. Nach der Häutung überwintert die nun achtbeinige Nymphe und sucht sich im Frühjahr einen größeren Wirt für die nächste Blut- oder Lymphmahlzeit. Nach dieser Mahlzeit häutet sich das Milbentier erneut und erreicht das erwachsene Stadium und sucht sich baldmöglichst einen entsprechend großen Blutlieferanten.
Zecken gelten als ernst zu nehmende Krankheitsüberträger. Die Gefahr, die diesbezüglich von den Zecken ausgeht, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Krafttier Botschaft Zecke
Die Bedeutung der Zeckenbegegnung ist auch davon abhängig, an wem Ihnen dieses Tier aufgefallen ist. Grundsätzlich hat sie mit Antriebslosigkeit der inneren Kraft zu tun. Damit ist gemeint, dass, wenn die Visionen fehlen, es an Lebensfreude mangelt, wenn die Umstände uns scheinbar unverrückbar gefangen halten und wir in Situationen resignieren, dann sind wir angreifbar, verletzlich und ungeschützt. Die Zecke signalisiert diese Schwäche, weist darauf hin, dass Lebenskraft geraubt werden kann und auch, dass sich Schmarotzer aller Art davon nähren können. Je nach Entwicklungsstadium der Zecke, die Sie gesehen haben, ist die Schwäche von geringer, mittlerer oder größerer Bedeutung. Überall dort, wo Lebenskraft eingesetzt wird, entsteht auch Schwäche. In der physischen Welt ist Leben vergänglich. Die Lebenskraft ist sozusagen eine Art Rohstoff, die sich aufbraucht. In Wirklichkeit verwandelt sich die Energie der Lebenskraft in Erfahrung und Wissen. Lebenskraft steht dem Menschen in unendlicher Fülle zur Verfügung. Es ist ähnlich wie mit dem Benzin im Auto. Benzin steht - zumindest heute – in großer Fülle zur Verfügung.
Diese Unendlichkeit bezieht sich aber nicht auf Ihren Benzintank. Damit Ihr Auto nicht stehen bleibt, müssen Sie stets kontrollieren, ob ihr Tank noch angemessen gefüllt ist. Bei der Lebenskraft des Menschen verteilt sich dieser Kraftstoff in viele Lebensbereiche und es ist durchaus möglich, dass ein Bereich sehr wenig Energie oder Kraft hat, während Sie in anderen Bereichen förmlich vor Kraft strotzen. Zecken kommen in Ihre Nähe oder Ihr Bewusstsein, weil die Kraft in Ihrem System entweder nicht gleichmäßig auf Ihre Lebensbereiche verteilt wird - in diesem Fall werden es Zeckenbegegnungen sein auf Futtersuche - oder, weil Sie einen Bereich zu wenig beachten und somit diesen Bereich der Gefahr der Ausbeutung preisgeben. Darauf weisen auch Begegnungen mit saugenden Zecken an Haustieren hin. Die dritte Möglichkeit besteht darin, dass Sie sich Ihre Lebenskraft von physischen, seelischen oder geistigen Schmarotzern aus Ihrem Umfeld direkt rauben lassen.
Auch wenn solche Übergriffe von der Tat her nicht allzu bedeutend erscheinen, so kann die Tatsache des erfolgten Übergriffs auf längere Sicht für ein System fatale Folgen haben. Wer selber von einer Zecke gebissen wird, muss sich bewusst sein, dass er durch die Tatsache des zu geringen Selbstschutzes früher oder später in irgendeiner Weise selbst zum Schmarotzer werden muss. In gewisser Weise erinnert dieser Teufelskreis an Vampirgeschichten. Es ist sinnvoll, nicht nur aus gesundheitlichen Gründen sich und die Haustiere weit möglichst vor Zeckenbissen, sondern auch sich und die eigenen Lebensbereiche vor Lebenskraftverschwendung oder Raub zu schützen.
Nehmen Sie die Botschaft der Zecke ernst. Achten Sie darauf, dass es zu keinen ungeschützten Schwächen in Ihrem System kommt und lernen Sie, die Grenzen Ihrer Kraft und Ihrer Möglichkeiten achtsam zu verwalten.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "Tierisch gut - Tiere ein Spiegel der Seele" von Regula Meyer
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