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Lebe im Jetzt - Fange Neu An

Dein Körper muss altern und sterben, das ist unvermeidlich. Aber das muss nicht für deinen Geist gelten. Dein Geist kann für immer jung bleiben und zum Zeitpunkt deines Todes jünger und frischer sein, als jemals zuvor. Wenn du diese erstaunliche Möglichkeit für dich verwirklichen willst, musst du dir als allererstes klar darüber werden, dass es in deinem Dasein zwei Ebenen gibt, die parallel zueinander laufen, einander aber niemals treffen: Die Eine ist Zeit, Altern, Erinnerung, Kontinuität und Ansammlung. Die Andere ist das Jetzt, welches perfekte Unberührtheit ist, zu aller Zeit.

 

 

 

In dieser perfekten Unberührtheit ist nichts jemals passiert. Deshalb wird das Gehirn, sobald es in Kontakt mit dieser Ebene kommt, auf einmal von aller Last der Zeit und Erinnerung befreit. Dieser Zustand muss nicht erreicht oder kultiviert werden, da er keinen Fortschritt und keine Arbeit benötigt: Er ist immer da, unberührt durch Gedanken. Und so wie er das Gehirn mit seiner befreienden Reinheit ausfüllt, unterzieht sich das Gehirn auf mysteriöse Weise einer Entleerung seiner Inhalte. Eine Art Umwandlung wird eingeleitet wenn die Synapsen der Erinnerungen, bei dem Versuch diesen neuen Zustand zu halten, zusammenzubrechen scheinen. Man muss sich klarmachen, dass die Wahrheit immer neu ist. Sie ist nicht antik oder historisch, wie die Religionen und Traditionen uns glauben lassen wollen.

Von daher ist meine Empfehlung an Dich: Versuche Dich von Zeit zu Zeit in den Zustand von „Nichts ist jemals geschehen“ fallen zu lassen. Fühle die damit einhergehende sofortige Abschüttlung der Vergangenheit und der Erfahrungen. Wisse, dass genau wie es real für Dich ist, diese ansammelnde und wachsende Persönlichkeit zu sein – es in gleichem Maße vollkommen real für Dich ist, in dieser anderen parallelen Ebene der Existenz zu sein, in der Du einfach, rein und nackt im Jetzt stehst. Frei von Erfahrung, badend in der glückseligen Frische, die im Überfluss und auf kosmische Weise verfügbar und zugänglich ist. Du kannst das sogar als ein Mantra benutzen: „Nichts ist jemals geschehen...“ Was für eine Erleichterung!

Du wirst dann enthüllt, nicht als Kind oder Erwachsener, sondern als ein waches Bewusstsein, dass alles und jeden wahrnimmt, als wäre es das erste Mal – als wäre es das einzige Mal. Meditiere darauf, geh auf die Straße damit, geh in den Wald damit. Auch wenn es sich nicht in den vorherrschenden Zustand Deines Geistes verwandelt, kann es als Hintergrundwissen oder einfach als kurzer Moment innerer Reinigung das allgemeine Gefühl des Zerfalls, der langsam und still deinen Verstand verschlingt, radikal verändern. Da das menschliche Gehirn von sich anhäufenden Gedanken und der Kontinuität der Zeit beherrscht wird – welche die psychologische `Person´ formen - sind die Beziehungen, die wir zu unseren Lieben haben, höchst anfällig für das Gesetz von Alterung und Zerfall. Vielleicht reflektieren diese Beziehungen zu unseren Lieben – unseren Kindern oder Eltern, Liebespartnern oder engen Freunden – mehr als alle anderen die Tendenz des denkenden Gehirns, den Bezug zu dieser Frische und Neuheit zu verlieren. Besonders in den Bereichen, in denen es nicht mehr gefordert oder nicht mehr anders als gewohnt stimuliert wird. Das denkende Gehirn behandelt die Liebsten dann wie eine Art Möbelstück im Haus, da die Frische und Lebendigkeit der Liebe langsam verwelkt – nur gelegentlich gibt es zufällige Momente unerwarteten Wiederaufblühens.

Viele schauen zu, wie die Flammen der Liebe verlöschen, begnügen sich mit einer oberflächlichen Kommunikation, die vor allem aus Forderungen nach mentaler und emotionaler Befriedigung von einer Seite an die andere besteht, gefolgt von Frust, wenn das nicht erfüllt wird. Einige suchen ernsthaft nach Wegen die Flamme wieder zu entfachen, aber so lange dabei die Bindung an die im Laufe der Zeit gesammelten Gedanken und die Vergangenheit besteht, ist es nur das Alte, das mit etwas Neuem in Kontakt kommen möchte. Zwischen diesen beiden gibt es aber keine Beziehung.

Wie ich schon hervorhob, gibt es zwei Ebenen der Existenz, die parallel zueinander laufen und einander deshalb niemals treffen. Für sie gibt es nur eine Möglichkeit der Begegnung: Sie geschieht, wenn die Ebene des Jetzt mit ihrer Frische und Neuheit in die Ebene der Zeit und der Gedanken dringt. Jedoch kann die Ebene der Zeit nicht durch bloße Projektion mit dem Jetzt in Berührung kommen. Aber es gibt einen ‘magischen’ Weg: Jeder kann mit dem Jetzt einer engen Beziehung zu einem anderen Menschen in Berührung kommen, wenn er seine Aufmerksamkeit auf das Geheimnis richtet, dass in dieser Verbindung liegt.

Das Verblüffende – atemberaubend eigentlich – ist, dass wir niemals vollständig und wahrhaftig das Mysterium begreifen können, das uns Menschen zu einander hinzieht. Wir werden durch unergründliche Kräfte dazu bewegt eine Verbindung mit einem Anderen einzugehen, und selbst wenn wir unter die psychologischen Anteile der Anhänglichkeit und Bedürfniserfüllung blicken, bleibt immer noch das Rätsel des Ausgangspunkts dieser Beziehung – dem eigentlichen Ausgangspunkt, der wie der Tod nicht berührt oder beschmutzt werden kann durch Gedanken oder Zeit. Wenn wir eine tiefe Verbindung zu einem Menschen haben, wird es uns immer vorkommen, als hätte es für diese Beziehung nie einen bestimmten Ausgangspunkt gegeben Es ist, als wäre sie schon immer da gewesen – existent außerhalb jeder vorstellbaren Ursache und Wirkung und darüber hinaus.

Wann immer es ein Mysterium gibt, das nicht durch Gedanken beschmutzt werden kann – außer durch Mittel der Projektion - ist dieses Mysterium auch unsere direkte Verbindung zum Jetzt. Denke daran deine Beziehung nicht als eine `alte´ Verbindung zu betrachten. Alter impliziert Kontinuität, wogegen das Mysterium aus dem Nichts erscheint und den Duft von Nichts-ist-jemals-geschehen in sich trägt.

Ja, auf eine gewisse Weise ist nichts je für Dich und Deine Lieben geschehen: Ihr sitzt jetzt, in diesem Moment, zum ersten Mal in eurem Leben am Frühstückstisch, die mysteriöse Verbindung genießend, die euch aus irgendeinem Grund gerade dort mit gerade diesem Menschen sitzen lässt. Und nicht mit irgend einer anderen der Milliarden von Personen auf diesem Planeten. Und hier geschieht das Außergewöhnliche: Dein Geliebter existiert auf einer Zwischenebene, sein Gesicht ist gleichzeitig sehr vertraut und fremd. In dieser Fremdheit kannst Du den anderen nie für selbstverständlich wahrnehmen. Ein Gefühl des Respekts entsteht, Respekt für die Andersartigkeit. Sowie ein Gefühl der Dankbarkeit, Dankbarkeit für den anderen, dass er um uns ist, ganz besonders wenn es keinen bestimmten Grund dafür gibt.

Aber mehr noch als alles andere, mehr als Respekt oder Dankbarkeit, taucht der Duft von Liebe auf. Geradezu wie eine Lotusblüte steigt er heraus aus dem Schlamm alltäglicher Trivialitäten.

 

Autor: Shai Tubali

Autor und Denker, der in Deutschland lebt und lehrt. Er hat vierzehn Bücher in hebräischer Sprache veröffentlicht (zwei davon Bestseller im Bereich der Selbstveränderung; ein weiteres Buch wurde vom israelischen Bildungsministerium ausgezeichnet); drei Bücher in englischer Sprache in den USA, Kanada und Australien und zwei Bücher auf deutsch.  Er ist Entwickler der psycho-transformativen Methode "White Light Ausdehnung", die es jedem Menschen erlaubt, sein Bewusstsein auszuweiten und sich selbst zu heilen, zu bestärken und zu wandeln.





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