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Krafttier - Schaf Artikel

Krafttier - Schaf, Mufflon

"Opfer", "Durchsetzungskraft"

Die Schafe lebten ursprünglich im Gebirge. Mit ihrem dicken Fell, ihren beweglichen Klauen und ihren gutproportionierten, muskulösen Körpern sind sie für ein Leben in rauem Klima prädestiniert. Das Schaf wurde vor etwa 9000 Jahren domestiziert. Aus den verschiedenen Wildschafrassen wurden – zuerst in Vorder- und Zentralasien – Schafe mit einer besseren Woll- und Fleischleistung gezüchtet, wobei das Mufflon wohl den Hauptanteil dazu geleistet hat. Als Opfertiere wurden die Schafe in sehr vielen Kulturen hochgeschätzt.

 


So dienten sie neben dem religiösen Akt auch als Fell-, Wolle-, Fleisch- und Hornlieferanten, alles Produkte; welche für die damaligen Haushaltungen wichtige Lebensgrundlagen waren. Als Herdentier eignet sich das Schaf gut zur Betreuung durch einige wenige Hirten mit ihren Hunden. Schafe sind eher anspruchslose Haustiere. Selbst in Höhen, trockenen Steppen und Wüsten finden Schafherden noch genügend Futter und vermehren sich auch bei schwierigen Bedingungen problemlos. Die fette Milch lässt Lämmer in kurzer Zeit wachsen und fleischig werden. Und bei einem Mutterschaf mit nur einem Jungen, verbleibt auch noch genügend für den Menschen. Die Widder sind mutige und durchsetzungsstarke Tiere. Die Größe ihrer gewundenen Hörner gibt ihnen ihren Rang im Rudel. Böcke mit der gleichen Hornstärke fordern einander immer wieder zum Kampf auf. Dabei stellen sie sich gegenüber auf, erheben sich auf die Hinterbeine und schlagen dann ihre Köpfe und Hörner kräftig gegeneinander.

Krafttier Botschaft Schaf

Das Schaf erinnert uns an unsere Opferrollen. Sicher sind Hingabe, Hilfsbereitschaft und Fürsorglichkeit wunderschöne Wesenszüge.
Doch – Hand aufs Herz - wie einfach rutschen wir dabei in eine sanfte Erpresserhaltung, schlüpfen still und heimlich in eine Opferrolle, um den eben Beschenkten zum Täter zu stempeln?

Um edel zu sein, zwingen sich viele zu mehr Großmut als ihrer Wahrheit entspricht, überfordern sich damit und kommen in ein energetisches Minus. Sie legen sich huldvoll auf den Opferstein, geben ihr „Blut“ hin in den Dienst des hohen Göttlichen, werden verehrt und auch verzehrt. Aus Hilflosigkeit sprechen sie dann unbewusst das Umfeld schuldig. Sicher haben Sie selber schon erfahren, wie schwer es ist, bei sich selbst diese Haltung zu erkennen und zu ihr zu stehen. Das Schaf mahnt uns, all den Bereichen, in denen es in unserem leben Täter gibt, die eigene Opferhaltung zu erkennen, das Maß unserer Hingabe und Zuwendung zu überprüfen und unsere wahre Natur wieder gerecht zu werden. Damit transformieren Sie das Hausschaf zurück zum Wildschaf. Dieses ist zwar ebenso ein Beutetier, welches sein Fell, sein Fleisch und sein Hom zur Verfügung stellt, doch es muss erst erjagt werden. Damit lässt sich das Wildschaf nie als Ware des Wohlstands auf den Altar legen.

Der Widder ist das Symbol des Täters. Die Rolle des Opfers und die des Täters liegen immer sehr nahe zusammen. Ist es der Widder, der Sie auf sich aufmerksam macht, dann sollten Sie sich für einen Moment ganz aus Ihrem äußeren Leben zurückziehen. Achten Sie darauf, ob es Menschen, Lebewesen um Sie herum gibt, denen Sie - aus welchen Gründen auch immer – klipp und klar Ihren Willen aufzwingen. Täter ist man durch jede Form des Missbrauchs. Mit dem Kopf durch die Wand gehen kann für Sie selber kein Problem sein. Wenn Ihr Gegner das gleiche Kaliber und die gleiche Durchsetzungskraft hat wie Sie, dann ist alles in Ordnung.

Aber bedenken Sie, dass ein Widder sich nur mit einem gleich starken Gegner misst. Nie würde ein Widder einen schwächeren oder stärkeren Gegner zum Kampf auffordern. Seien Sie kein Hitzkopf, versuchen Sie nicht mit Gewalt, Ihren Willen durchzusetzen. Auch dann nicht, wenn der Schwächere gerade einen Täter sucht. Weichen Sie Machtkämpfen immer aus, wenn Sie nicht ganz klar und mit absolut würdigen Gegnern ausgefochten werden können. Weder Beziehungen zwischen Mann und Frau noch zwischen Eltern und Kindern sind die richtige Ebene, um Macht zu leben. Auch wenn es manchmal etwas Nerven braucht, in Widdermanier können weder Kinder erzogen noch Liebe und Freundschaft erhalten werden.

 

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch "Tierisch gut - Tiere ein Spiegel der Seele" von Regula Meyer









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