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Geld und Spiritualität Artikel

Spiritualität bringt mehr Geld?

Geld ist ein wichtiges Wertmittel unserer Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur, ja unseres ganzen Systems geworden. 

 

 

 

 

 

Buchvorstellung des gleichnamigen Buches von Hans Wielens – notiert von Eva Laspas

Rund ums Geld dreht sich die Welt. Für den einen ein Fluch, für den anderen Glück, Geld gibt Macht und Ansehen, wer keines hat, verliert nicht nur Hab und Gut. Jeder von uns geht anders mit dieser Ressource um und in Zeiten, wo sich alle Zeitungen die Wirtschaftskrise zu nutze machen, die Leserzahl wieder zu steigern, indem sie mehr Luft in den Ballon blasen, als nötig.
Nötig ist das Umdenken, der Umschwung und die Missverteilung auf Erden. Die einen haben viel zu viel davon und wissen gar nicht, was sie noch alles kaufen könnten, die anderen haben so wenig, dass es gerade mal zuviel zum sterben ist.

Im Buch „Geld und Spiritualität“ erfahren wir nun etwas mehr über das Tauschmittel, denn nichts anders sollte es eigentlich sein. Führungskräfte finden neue Ansätze, wie es gelingt, sich voll und authentisch ins Unternehmen einbringen zu können, damit dieses zu wirtschaftlich besseren Ergebnissen gelangt. Kurz ein äußerst spannendes Metier, in das wir uns hier begeben.
Das Wesen des Geldes

Den Wert eines bestimmten Gegenstandes bestimmt der Mensch, der ihn besitzt. So kann ein und der selbe Gegenstand für den einen besonders wertvoll, für den anderen wertlos sein. Der Wert des Gegenstandes kann auch steigen, wenn er von anderen besonders begehrt wird. Bei dem Tausch eines Huhns gegen Sandalen, sehen wir, dass die Notwendigkeit das eine oder andere zu besitzen den Wert ausmacht. Der Bauer, der relativ viele Hühner hat, kann leicht eines davon gegen Sandalen beim Schuster eintauschen, denn der hat relativ viele davon. Wichtig ist, zu erkennen, dass jeder Tauschpartner durch die Hingabe seines Gutes ein Opfer bringt, durch das sich die subjektiven Wertvorstellungen der Gegenstände gegeneinander aufwiegen. Im Laufe der Menschheitsgeschichte hat das Geld den einen Teil des Tausches übernommen.

Geld spielt folgende Rollen:

• Tausch
• Geld schafft auch Freiheit und Verpflichtung
• Die Verselbstständigung des Geldes
• Geld bewirkt eine Dynamisierung von Wirtschaft und Kultur
• Die Charakterlosigkeit des Geldes
• Geld – das (noch) unbekannte und rätselhafte Wesen

Der Mensch als Schwachstelle des Systems

Der Mensch mit seinen Ängsten, seiner Sinnleere und der Orientierungskrise sei die Schwachstelle des Systems – so stellt der Autor Hans Wielens provokant zur Diskussion und: „So erfolgreich wir Menschen unsere intellektuellen, wissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Fähigkeiten entwickelt haben, wie beeindruckend auch immer die kulturellen Ergebnisse sind, bei der kritischen Beurteilung der Gegenwart kann nicht entgehen, dass in allen Gesellschaften Krisensymptome vorherrschen: Ängste, psychosomatische Erkrankungen, Depressionen, Sinnleere und Orientierungslosigkeit sind die Begleiter unseres modernen Wohlstands und unserer Kultur. Woraus resultieren die Schwierigkeiten, mit denen die modernen Menschen so stark zu kämpfen haben, dass sie existentiell bedroht zu sein scheinen?“

Das materielle Hab und Gut ging eine unheilvolle Wechselbeziehung zum Geistigen ein. Die Überanstrengung des modernen Menschen führt zur Überbeschäftigung und hat zur Folge, „...dass das Geistige in uns verkümmert. Schon Eltern können sich ihren Kindern nicht mehr in normaler Weise widmen, wodurch die Entwicklung der Kinder selbst der Überbeschäftigung unterworfen wird. Sie verfallen mehr und mehr dem Bedürfnis äußerer Zerstreuung, die zur Gedankenlosigkeit führe. Diese werde deutlich durch die Geselligkeit, die gepflegt werde, Bei einem Gespräch mit seinesgleichen wacher der Mensch darüber, dass es sich in allgemeinen Bemerkungen halte und sich nicht zu einem wirklichen Austausch von Gedanken entwickele. Er habe nicht Eigenes mehr und werde von einer Art Angst beherrscht, dass Eigenes von ihm verlangt werden könnte.“

Lösungsansätze:
Hans Wielens schlägt ganzheitliches Denken und Handeln vor, und dass wir uns der Spiritualität widmen und dabei den Weg ins Innere, in die Stille wählen. Er beschreibt und die Meditation als bewährten Weg, dorthin zu gelangen und erklärt an Hand der Zen-Meditation, wie Meditation wirkt. Außerdem empfiehlt er, ganzheitliches Verständnis, Selbstverantwortung und Ethik des Seins zu leben. Denn: Richtig verstandene Spiritualität führt zurück auf den Marktplatz!
Führungskräfte animiert er, die Ethik des Seins zu verwirklichen und dass sie sich zum verantwortlichen Handeln hinwenden mögen. Wichtig wären außerdem Offenheit und Kooperation. Weitere Tipps sind: Ökologische Herausforderungen mit Nachhaltigkeit zu beantworten, konkrete Ansatzpunkte zur Integration einer Unternehmens-Ethik in den Managementprozess und wachsende Aufgeschlossenheit für die spirituelle Dimension im wirtschaftlichen Handeln. Letztendlich beschreibt er noch die Konsequenz für die Personalführung und die werteorientierte Unternehmensführung.

 

Autorin: Eva Laspas

weitere Infos: www.festivaldersinne.info/ 

 

Buchtipp:
Geld und Spiritualität
v. Hans Wielens
Verlag Vianova
ISBN 3-936486-49-2









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