Im Rhythmus der Natur durch den Jahreskreis. Mit Naturerfahrungen, Jahreskreisfesten und Pflanzenkursen verbinde ich dich wieder mit Mutter Natur.
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Wässern: 2 bis 3 mal täglich
Einweichdauer: 12 Stunden
Empfohlene Temperatur: 18 - 22 Grad Celsius
Faserwürzelchen: 12 Stunden
Erntezeit: 4 bis 5 Tage
Genießbare Teile: Gekeimter Samen
Roh genießbar: Ja
Zusatzangaben: Bei Überkeimung werden die Sprossen bitterer
Nährwertgehalt der Mungobohne
Ebenso wie die Sojabohne hat die Mungobohne eine Fülle an Inhaltsstoffen. Die Mungobohne hat einen recht hohen Proteingehalt von 25%, wobei die Aminosäure Lysin am meisten vertreten ist. Neben einem hohen Anteil Ballaststoffen enthält die Mungobohne auch viele Vitamine und Mineralien. Vitamine A, B1, B2, Niacin, Folsäure, C sind reichlich enthalten, der schon hohe Vitamin E-Gehalt wird durch die Keimung sogar stark erhöht. Unter Mineralien finden wir viel Kalium, Phosphor, Eisen, Kalzium und Magnesium. Mit 1,2% Fett ist die Bohne recht fettarm, was jedoch durch ca. 60% Kohlenhydrate wieder ausgeglichen wird. Trotzdessen ist die Bohne kalorienarm. Neben diesen Inhaltsstoffen sind auch Enzyme und Wachstumshormone enthalten. Während der Umwandlung von Samen zu Sprosse steigen diverse Inhaltsstoffe. Der Flüssigkeitsgehalt steigt von 10% auf fast 89%, was vergleichbar mit anderen Obstsorten ist. Die enthaltenen Proteine wandeln sind in anteilig essentielle Aminosäuren um. Eine Tasse der Sprossen hat im Vergleich soviel Vitamin A wie eine Limone, Vitamin B1 wie eine Avocado, Vitamin B2 wie ein Apfel und den Vitamin C Gehalt einer Ananas. Auch der Cholingehalt wächst von 205 gr innerhalb vier Tagen auf 250 gr an. Wie man sieht ist die Bohne ein Wunder an Inhaltsstoffen und hat trotz ihrer Größe viel zu bieten!
Medizinische Eigenschaften der Mungobohne
Aufgrund des hohen Vitamingehalts, der während der Keimung noch zunimmt, zeichnet sich der Gesundheitswert der Mungobohne aus. Vor allem der Vitamin E Gehalt ist hervorzuheben, da er in großen Mengen enthalten ist und einen bestätigten verjüngenden Effekt hat. Auch soll sie, ähnlich wie die Sojabohne, bestimmt Krebsarten verhindern können und die Heilung von Entzündungen unterstützen. Es wird ihr eine lindernde Wirkung zugeschrieben, die bei Frauen in den Wechseljahren Anwendung findet. Eiweißgehalt weckt Lebenslust und spendet dem Körper Energie. Auch sollen Cholesterin und Blutfettwerte gesenkt werden. Für eine gute Verdauung und eine gute Darmpflege sorgt der hohe Ballasstoffanteil.
Mungobohnen keimen lassen
Die Mungobohne ist sehr gut zum keimen geeignet, da ihre Aufzucht zu den Einfachsten gehört. Die Samen sollten vorerst 12 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Es sollte reichlich Wasser benutzt werden, denn die Samen können das 5 bis 7 fache ihres Trockenvolumen bis zum Keimling erreichen. Zum optimalen Keimen wird ein Glas oder ein Keimgerät benötigt. Die Sprossen müssen 2 bis 3 mal täglich gewässert werden. Die Umgebung sollte eine Temperatur zwischen 18 und 22°C haben. Bereit für die Ernte sind die Keimlinge ab dem 3ten Tag. Jedoch sind sie auch noch nach dem 4ten Tag essbar. Dann verfärben sich jedoch die Samen blaß-lila und werden herber im Geschmack. Auch verlieren sie Ihre ursprüngliche Zartheit. Die Mungobohnen sind sehr ergiebig: aus 1 Tasse Samen ergeben sich 7 Tassen Sprossen.
Die Mungobohnen werden nicht nur gekeimt gegessen
Mungobohnen-Sprossen eignen sich sehr gut für Salate und Suppen, da der einmalige, durchdringende Geschmack kaum Gewürze nötig macht. In asiatischen Pfannengerichten sind sie fast Pflicht und gehören in jedes klassische Wok-Gericht. Im Gegensatz zur europäischen Gartenbohne sind die bekömmlicher und verursachen keine Blähungen. Sie sind mit vielen Gewürzen und Kräutern (zum Beispiel Bohnenkraut) kombinierbar. Auch zu gekochten Gemüse und Kartoffeln bieten sie eine nette Beilage. Zwar sind die Verwendungsmöglichkeiten für die Sprossen fast grenzenlos, jedoch lassen sich nicht nur die gekeimten Bohnen verwenden. Man kann sowohl die Bohnensprossen als auch die frischen Hülsen und die getrockneten Bohnen verwenden. Aus der Stärke der Bohne werden die für die asiatische Küche üblichen Glasnudeln hergestellt. In Indien dienen die Mungobohnen sogar als Snack für zwischendurch. Dabei werden die Mungobohnen in Wasser getränkt und eingeweicht. Anschließend werden diese getrocknet und in heißem Öl frittiert. Aus dem gekochten dickem Püree der Bohnen lassen sich prima Bratlinge daraus Formen.
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